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Social Walk

der Mensch-Hundespass mit Lernfaktor

Wie wichtig es für Hunde ist, im geordneten Sozialverbund zu agieren zeigt sich immer wieder bei Hundebegegnungen in freier Wildbahn. Kläffende, an der Leine zerrende Hunde, verzweifelte Hundeführer, die sich mit aller Kraft gegen die allradangetriebenen Vierbeiner stemmen oder mit mehr oder weniger sicheren Worten ihrem Gegenüber zurufen: „Rüde oder Weibchen?“. Als ob DAS das Problem beschreiben würde. Aber darauf möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Vielmehr würde ich gerne die Aufmerksamkeit auf das zu trainierende Sozialverhalten von Hunden (und Hundeführern) verweisen.

Das Tierheim Trier hat, auf Anregung unseres Trainerteams, das Verhaltenstraining „Social Walk“ als wiederkehrende Veranstaltung eingerichtet. Unter Anleitung einer Trainerin wird das gegebenenfalls fehlgeleitete Sozialverhalten der Tierheim-Hunde beim gemeinsamen Gehen analysiert, korrigiert, um dann neue Verhaltensweisen zu etablieren. Zugleich lernen die zweibeinigen Teilnehmer, die Hunde im Sozialkontext richtig einzuschätzen und zu führen, um Veränderungen im Verhalten der Hunde rechtzeitig zu erkenne und sich dann, situationsrichtig zu verhalten.

Für die Hunde bedeutet diese ungewohnte Situation zunächst einmal Stress. So nahe bei anderen Vierbeinern zu sein, ist nicht für jeden Hund ein reines Vergnügen. Je nach dem was die Fellnase gelernt hat, reicht das Verhaltensspektrum von ängstlich zurückhaltend über verspielt abwartend bis aggressiv abgrenzend. Nach und nach lernen die Hunde (und die Menschen) gelassener zu agieren und den Walk zu genießen. Führen oder geführt werden heißt der erste Lernschritt für die Hundeführer am anderen Ende der Leine. „Ich mach mein Ding“ oder „ich achte auf Dich“ heißt das bei den Hunden. Beide lernen die wichtigsten Vokabeln und die Grammatik der Mensch-Hund-Kommunikation. Die Vierbeiner zusätzlich die Regeln der Hund-Hund-Kommunikation. Lernen auf allen Ebenen mit dem Spaßfaktor der „lockeren Leine“

Wir werden diese phantastische Einrichtung beibehalten und weiterentwickeln.

An alle Beteiligten unseren herzlichen Dank